Universal-Religion

 

 

Die Versöhnung der sich streitenden Bekenntnisse

 

                                                            

 

   "Das Ziel Bahá'u'lláhs, des Gottesoffenbarers dieses neuen und grossen Zeitalters, in das die Menschheit eingetreten ist Sein Kommen erfüllt die Prophezeiungen des Neuen und Alten Testamentes wie auch des Qu'rán (Korans), die sich auf das Erscheinen des Verheissenen am Ende der Zeiten, am Tage des Gerichts beziehen ist nicht die Aufhebung, sondern die Erfüllung der Offenbarungen der Vergangenheit. Er bringt die Ver-söhnung, nicht die Betonung der Gegensätze der sich streitenden Glaubensbekenntnisse, welche die heutige Menschheit noch zerreissen.

 

   Bahá'u'lláh ist weit davon entfernt, die Stufe der Ihm vorausgegangenen Gottesoffenbarer herabsetzen oder Ihre Lehren schmälern zu wollen. Vielmehr will Er die Grundwahrheiten, die in allen diesen Lehren liegen, in einer Weise neu darlegen, wie sie den Nöten der Menschheit entspricht, auf ihre Fassungskraft abgestimmt ist und auf Fragen, Leiden und Verwirrungen der Zeit, in der wir leben, angewendet werden kann.

 

   Seine Sendung ist zu verkünden, dass die zeiten der Kindheit und Unreife des Menschengeschlechtes vorüber sind, dass die Erschüt-terungen der heutigen Stufe der Jugend langsam  und schmerzvoll die Stufe der Reife vorbereiten und das Nahen jener Zeit der Zeiten verkün-den, da die Schwerter in Pflugscharen umgewandelt werden, das von Jesus Christus verheissene Reich begründet und der Friede auf diesem Planeten endgültig und dauernd gesichert sein wird.

 

   Auch erhebt Bahá'u'lláh nicht den Anspruch auf Endgültigkeit Seiner eigenen Offenbarung. Er erklärt vielmehr ausdrücklich, dass in den späteren Phasen der endlos weiterschreitenden Menschheitsentwicklung ein volleres Mass der Wahrheit enthüllt werden muss als Ihm von dem Allmächtigen in einem für die Menschheit so kritischen Zeitpunkt ge-stattet wurde." *

 

  

 

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