Beitritt zum Bahá'i-Glauben und Mitgliedschaft
Der Bahá'i-Glaube kann nicht aus der Tradition heraus übernommen oder vererbt werden. Bahá'u'lláh fordert ein eigenes Prüfen Seines Anspruchs und ein selbstständiges und vorurteilloses Erforschen Seiner Offenbarung. Wer durch dieses Bemühen zur Erkenntnis gelangt, dass Gott durch Seine Manifestation Bahá'u'lláh zu uns spricht, erfüllt die we-sentliche Bedingung, dem Bahá'i-Glauben beizutreten.
'Abdu'l-Bahá wurde einmal gefragt: "Was ist ein Bahá'i ?" Er sagte:
"Ein Bahá'i sein heisst einfach, die ganze Welt lieben,
die ganze Menschheit lieben und sich bemühen, ihr zu
dienen, für den allgemeinen Frieden und die allgemeine
Brüderlichkeit zu arbeiten". "Der Mensch, der nach den
Lehren von Bahá'u'lláh lebt, ist schon ein Bahá'i, auch
wenn er sich Seines Namens noch nicht bewusst ist". (21)
"Ein Mensch, der in seiner Lebensführung alle
menschlichen Vollkommenheiten aufweist, ist ein Bahá'i " (22)
Es ist in dieser Sache wichtig, eigens zu erkennen, dass die ge-offenbarten Bahá'i-Schriften das Wort Gottes dieses neuen Zeitalters ver-mitteln und uns mit dem Willen Gottes und Seinem Plan für die Mensch-heit bekanntmachen.
Der Entscheid, dem Bahá'i-Glauben beizutreten, muss also jeder für sich selbst fällen. Niemand darf ihn dazu überreden oder zwingen. Eine offizielle Mitgliedschaft ist ab dem 15. Lebensjahr möglich und wird durch eine Beitrittskarte bestätigt. Eine solche Erklärung berechtigt die Gläubigen, an allen Aktivitäten der Bahá'i-Weltgemeinschaft teilzuneh-men. Administrative Rechte erhält man mit 21 Jahren. Für interessierte Menschen stehen viele Bahá'i-Aktivitäten offen, um sich näher mit dem Glaubensleben bekannt zu machen. Die Mitgliedschaft verpflichtet zu keiner finanziellen Bindung. Sie kann zu jederzeit aus eigenem Entscheid aufgehoben werden.
Die Bahá'i-Weltgemeinschaft finanziert sich ausschliesslich aus frei-willigen Spenden der erklärten Mitglieder. Spenden von Nicht-Mitglie-dern werden nicht angenommen. **
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