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Das wirkliche Leben zu leben heisst:
Nie die Ursache des Kummers für irgendjemanden werden.
Gütig sein zu allen Menschen und sie mit reinem Geiste
lieben.
Widerstände und Beleidigungen geduldig ertragen und so
freundlich wie möglich sein.
Auch über Trübsale, selbst wenn sie in höchstem Masse über
uns kommen, sie ergeben akzeptieren, weil sie Gnade und
Gunst Gottes sind.
Über die Fehler anderer schweigen, für sie beten und ihnen
aufs freundlichste behilflich sein, ihre Fehler abzulegen.
Immer auf das Gute sehen und nicht auf die Fehler. Wenn ein
Mensch zehn gute und eine schlechte Eigenschaft hat, so
blicke nur auf die zehn guten und nicht auf die eine schlechte;
hat er aber zehn schlechte und eine gute Eigenschaft, so sieh
nur auf die eine gute und nicht auf die zehn schlechten.
Sich nie erlauben, ein unfreundliches Wort über einen
anderen zu sprechen, selbst wenn er unser Feind wäre.
Alles, was wir tun, in Freundlichkeit vollbringen.
Unsere Herzen von uns selbst und von der Welt lösen.
Demütig sein, den anderen dienen und uns stets geringer
achten als irgendeinen anderen Menschen.
Sein wie eine Seele in vielen Körpern, denn je mehr wir
einander lieben, desto näher sind wir bei Gott.
Daher ist zu bedenken, dass unsere Liebe, unsere Einigkeit
und unser Gehorsam nicht in Worten allein, sondern in der
Wirklichkeit bestehen müssen.
Mit Vorsicht und Weisheit handeln, wahrhaftig sein,
gastfreundlich sein, ehrerbietig sein.
Ein Arzt sein für die Kranken, ein Tröster für die Betrübten,
ein erquickendes Wasser für die Durstigen, ein himmlisches
Mal für die Hungrigen, ein Führer für die Irrenden, ein
Stern für jeden Horizont, ein Licht für jede Lampe, ein
Herold für alle, die auf das Königreich Gottes warten. >30
- 'Abdu'l-Bahá -
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