Universal-Religion

(5)

 

Praktische Lebensführung

 

 

Individuelle Lebensführung nach geistigen Prinzipien

 

    Einige der wichtigsten  göttlichen Richtlinien, die im persönlichen Le-ben des Einzelnen zu Geistigkeit führen und den Menschen  mit dem Göttlichen Willen und Plan in Harmonie bringen.

  

 

                 "Wer sich an die Gebote Gottes hält, wird ewige     

                                       Glückseligkeit erfahren".  >33

 

- Bahá'u'llah - 

 

  

 

   

 Das tägliche Gebet

 

Eine unerlässliche Pflicht für das menschliche Wesen ist  

die regelmässige Zuwendung zu Gott im täglichen Gebet.

 

"Gebet ist Zwiesprache mit Gott".   >34

 

    Das Gebet bewirkt eine Berührung mit der göttlichen Wirklichkeit und ist ein ganz persönlicher Akt eines Zwiegesprächs mit Gott, dem Schöpfer in Seiner geistigen Allgegwart. (vgl. "Bahá'u'llah und das neue Zeitalter"- Dr. J.E.Esslemont, Kp. 6)

  

 

"Er, wahrlich, liebt den, der sich Ihm zuwendet".   >35

 

"Halte innige Zwiesprache mit Seinem Geiste und

gehöre zu den Dankbaren".   >36

 

"Strebet darnach, dass eure Taten täglich wundervolle Gebete seien".  >37

 

"Geistigkeit ist die grösste unter den Gaben Gottes

und 'ewiges Leben' heisst, sich Gott zuzuwenden".   >38

 

 

 

 

  

Die tägliche Meditation

 

   Damit der Mensch mit Gottes Willem in Harmonie kommen kann, braucht er Kenntnis davon. Gott teilt Seinen Willen durch Sein Wort mit. Durch die Offenbarung von Bahá'u'llah vernehmen wir den Plan des göttlichen Willens für unsere Zeit. Das tägliche Lesen in Seinen Heiligen Schriften ist deshalb eine Notwendigkeit, um zum göttlichen Bewusstsein zu gelangen. Das ist der eigentliche Zweck der Meditation.

 

 

"Durch die Fähigkeit der Meditation erwirbt der Mensch ewiges Leben, durch sie erreicht ihn der Odem des Heiligen Geistes. Die Segnung des Heiligen Geistes wird ihm durch Ueberlegung und Meditation gegeben".   >39

 

 

"Die Fähigkeit des Meditierens befreit den Menschen von seiner tierischen Natur, lässt ihn die Wirklichkeit der Dinge deutlich sehen und bringt ihn in Verbindung mit Gott".   >40

   

 

 

 

 

  

Das Meiden berauschender Mittel; Alkohol, Drogen etc.

 

   Die Gabe des Verstandes ist die grösste Gabe Gottes an den Menschen. Das physische Organ, welches die Tätigkeit des Verstandes ermöglicht, ist das Gehirn. Wenn das Gehirn durch Berauschung in den Funktionen gestört wird, ist die Persönlichkeit des Menschen, welche mit der Seele eins ist, irittiert und manipuliert und der Mensch wird in seinen Wahrnehmungen getäuscht. Zudem führt Berauschung zu weiteren körperlichen Schäden und Krankheiten, die wissenschaftlich belegt sind. Ein betrübter Geist ist nicht fähig, das Licht Gottes in seiner Fülle zu reflektieren.

 

"Die Erfahrung hat gezeigt, wie sehr die Enthaltsamkeit von Tabak, berauschenden Getränken, Opium und anderen Drogen der Gesund-heit und Lebenskraft, dem klaren, umfassenden Denken und den physi-schen Kräften dienlich ist".   >41

 

 

  

 

   

Fasten einmal im Jahr 19 Tage

 

   Das göttlich vorgeschriebene Fasten führt zur allmählichen Loslösung von irdischen Verhaftungen und egoistischer Triebhaftigkeit und bewirkt Vergeistigung und erhöhte seelische Empfindsamkeit. Dieses Fasten un-terscheidet sich von den übrigen Fastenpraktiken, die vor allem aus ge-sundheitlichen Gründen durchgeführt werden, kann aber mit ihnen verbunden werden.

 

 

"Das Fasten ist ein Sinnbild. Fasten bezeichnet die Enthaltsamkeit von Gelüsten. Körperliches Fasten ist ein Sinnbild dieser Enthaltung und eine Mahnung an sie. Das heisst, wie sich jemand körperlich von Gaumenreizen enthält, soll er sich von Selbstsucht und selbstischen Begierden enthalten. Blosse Enthaltung von Speise aber hat keinen Einfluss auf den Geist. Sie ist nur ein Sinnbild, eine Mahnung. Sonst hat sie keine Bedeutung. Das Fasten aus diesem Grund also bedeutet nicht völlige Entahltung von Speisen".   >42

 

  

 

 

   

Entwicklung und Förderung göttlicher Tugenden wie:

 

      Liebe                                                                   Hilfsbereitschaft

          Güte                                                            Barmherzigkeit

             Demut                                                 Gerechtigkeit

               Glaube                                          Friedfertigkeit

                  Geduld                                  Ehrlichkeit

                     Reinheit                         Keuschheit

                              Vertauenswürdigkeit

 

und viele mehr, sind Ausdruck eines guten Charakters und gehören zur ständigen Lebensaufgabe, die man auf dem geistigen Lebenspfad  stets beachten muss.**

 

  "O Sohn des Lichts! Dies ist mein erster Rat: Besitze ein reines, gütiges und strahlendes Herz, damit du eine unvergängliche Herrlichkeit erlangest - während von Ewigkeit zu Ewigkeit".     >43

 

- Bahá'u'llah -

 

  

  "Ein guter Charakter ist wahrlich der beste Mantel Gottes für die Menschen. Gott schmückt damit seine Geliebten. Bei meinem Leben! Das Licht eines guten Charakters überstrahlt die Sonne und ihren Glanz. Wer ihn erlangt, gilt als Juwel unter den Menschen. Ruhm und Aufschwung hängen völlig davon ab. Ein guter Charkter ist das Mittel, die Menschen auf den geraden Pfad zu leiten und zur grossen Verkündigung zu führen".   >44

 

 - Bahá'u'llah -

 

   

 

    

Das Vollbringen guter und menschenfreundlicher Taten

 

Die vollkommenen Taten entspringen der Erkenntnis und Liebe Gottes.

 

 

"Arbeit, die im Dienste des Geistes getan wird, ist Gottesdienst".   >45 

 

"Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst

am ganzen Menschengeschlecht hingibt".   >46

 

 

   "O Volk Gottes! Befasst euch nicht mit euren eigenen Belangen. Lasst eure Gedanken fest auf das gerichtet sein, was das Glück der Menschheit wieder herstellen und der Menschen Herzen und Seelen  heiligen wird".   >47

 

 

  "Des Menschen Vorzug liegt im Dienst und in der Tugend, nicht im Prunk des Wohllebens und des Reichtums".    >48

 

 

  "Im Bahá'i-Glauben werden Künste, Wissenschaften und alle Arbeit als Gottesdienst betrachtet. Ein Mensch, der etwas, sei es auch nur ein Stück Notizpapier, nach seinem besten Können herstellt und dabei bewusst alle seine Kräfte darauf richtet, es zu vervollkommen, preist damit Gott. Kurz, alle Bemühungen und Anstrengungen, die ein Mensch macht, sofern sie von ganzem Herzen kommen und er von den höchsten Bewegründen und dem Willen dazu getrieben wird, der Menschheit zu dienen, sind Gottesdienst. Gott dienen heisst, der Menschheit dienen und den Nöten der Menschen abhelfen. Dienst ist auch Gebet!"   >49

 

- 'Abdu'l-Bahá -

 

 

 

 

 

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